Ein bis auf den letzten Platz gefülltes Haus, prominente Gäste und ein Programm, das Feuer, Luft, Erde und Wasser musikalisch erlebbar macht: Das Jahreskonzert der Stadtkapelle Sigmaringen am Sonntagabend in der Stadthalle war ein Ereignis, das lange nachklingen wird.
Neue Konzertzeit sorgt für volle Reihen
Erstmals fand das Jahreskonzert nicht am Samstagabend, sondern am Sonntag um 17 Uhr statt. Die Änderung erwies sich als Glücksgriff. Die Stadthalle war so gut besucht wie seit Jahren nicht mehr und sorgte auch dafür, dass prominente Gäste wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann der Einladung folgen konnten.
Zwei Jugendorchester eröffnen den Abend
Den Auftakt gestaltete das Vororchester Fortekids unter der Leitung von Moritz Seßler. Dank der gestiegenen Zahl an Nachwuchsmusikern konnte die Stadtkapelle wieder auf das bewährte Konzept zurückgreifen und ein Vororchester mit Kindern, die rund ein halbes Jahr Spielerfahrung haben, auf die Bühne schicken. Mit „Aus der Neuen Welt“ und „Hausparty“ stimmten die jungen Musikerinnen und Musiker das Publikum auf den Abend ein. Die Moderation übernahmen sie selbst – ein charmantes Detail, das die Freude der Kinder unterstrich.
Im Anschluss präsentierte das Jugendorchester FortisSIGmo unter der Leitung von Rosa Häuptle bekannte Stücke wie „Cups“ und Melodien aus „Frozen“. Mit diesen bekannten Melodien brachten die Jugendlichen frische Energie in die Stadthalle und zeigten ihr musikalisches Verständnis und Können.
Den Hauptteil des Abends bestritt die Stadtkapelle Sigmaringen unter der Leitung von Susanne Seßler. Kraftvoll eröffnete das Orchester mit der „Fanfare – The Benefaction from Sky and Mother Earth“ und zeigte eindrucksvoll sein Klangvolumen. Durch das Programm führte wie gewohnt Roland Brückel, der mit seiner informativen und humorvollen Art für beste Unterhaltung sorgte. Es folgten abwechslungsreiche Stücke wie „Little Mermaid Medley“ oder moderne Sounds wie in „Sparks of Fire“.
Das Instrument des Jahres trifft auf einen Klassiker
Höhepunkt des Abends war der James-Bond-Klassiker „Skyfall“. Mit einem selbst arrangierten und gespielten Altsaxophon-Solo von Christian Maull sowie dem Gesang von Cathrin Schilling, passend zum Instrument des Jahres „die Stimme“, sorgte die Stadtkapelle für einen besonderen Gänsehautmoment. Die Spielfreude der Musikerinnen und Musiker übertrug sich unmittelbar auf das Publikum.
Nach den Grußworten von Bürgermeister Markus Ehm und den Standing Ovations des Publikums endete der Abend mit dem „Fliegermarsch“. Denn, wie Dirigentin Susanne Seßler betonte: „Kein gutes Konzert endet ohne Marsch.“
